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Römisch-katholische
Pfarre Pinkafeld

100 Jahre "missio"

Sommerfest in Pinkafeld

20. August 2022

"Sing & Spring"

Sommersingen für Kinder

23. und 24. August 2022

Wir beten für den Frieden!

Corona-Maßnahmen

ab 1. Juni 2022

vorübergehend ausgesetzt

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Inhalt:

Römisch-katholisches Pfarramt Pinkafeld

Weinhoferplatz 1

7423 Pinkafeld

 

Telefon: +43 / 3357 / 42251

E-Mail: pinkafeld@rk-pfarre.at

 

Pfarrer: Mag. Lic. Norbert Filipitsch, MAS

 

Telefon: +43 / 664 / 1328483

E-Mail: norbert.filipitsch@gmx.at

 

Pfarrsekretärinnen: Elisabeth Höfler und Eva-Maria Lindner

 

Kanzleizeiten:

Donnerstag 08:00 - 11:30 Uhr

Freitag 08:00 - 11:30 Uhr

 

 

 

Telefonseelsorge - Notruf 142 - Rund um die Uhr, vertraulich, kostenlos

Liturgie des Tages

 

TAGESGEBET, LESUNGEN, PSALMEN, EVANGELIUM, FÜRBITTEN, TAGESIMPULS

 

Quelle: Erzabtei St. Martin zu Beuron, Schott

 

DIE HEILIGE SCHRIFT
Termine
  • Alle Termine anzeigen
16.
August
2022
Legio Mariens
17:30 - 19:00 Grafenschachen
16.
August
2022
Heilige Messe
18:00 Pinkafeld, Pfarrkirche
16.
August
2022
Treffen der Katholischen Männerbewegungg
19:30 - 21:00 Pinkafeld
17.
August
2022
Heilige Messe
06:15 Pinkafeld, Pfarrkirche
17.
August
2022
"Österreich betet!" - Pinkafeld betet mit!
19:00 - 19:30 Pinkafeld
18.
August
2022
Heilige Messe
06:15 Pinkafeld, Pfarrkirche
19.
August
2022
Anbetung und Beichtgelegenheit
18:00 Pinkafeld, Pfarrkirche
19.
August
2022
Heilige Messe
19:00 Pinkafeld, Pfarrkirche
20.
August
2022
Heilige Messe "100 Jahre missio" mit Diözesanbischof Dr. Ägidius Zsifkovics und Pater Dr. Karl Wallner, Nationaldirektor von missio
10:00 Pinkafeld, Pfarrkirche
20.
August
2022
Sommerfest zum Jubiläum "100 Jahre missio"
11:00 - 17:00 Pinkafeld
20.
August
2022
Trauung von Judith und Bernhard Halbertschlager
14:30 Hochart, Kirche zu Ehren Mariä Heimsuchung
20.
August
2022
Heilige Messe
19:00 Pinkafeld, Pfarrkirche
21.
August
2022
Heilige Messe
10:00 Pinkafeld, Pfarrkirche
21. Sonntag im Jahreskreis
22.
August
2022
Gebet für den Frieden
08:00 Pinkafeld, Pfarrkirche
22.
August
2022
Legio Mariens
17:30 - 19:00 Grafenschachen
Pater Wallner bei Papst Franziskus
Missio feiert 100-Jahr-Jubliäum in Pinkafeld

 

Die "Päpstlichen Missionswerke in Österreich – Missio Österreich" feiern heuer ihr 100-jähriges Bestehen sowie die Seligsprechung von Pauline Marie Jaricot, von deren Initiative letztlich die Gründung ausgeht. Aus diesem Anlass findet am 20. August 2022 ein Missio-Sommerfest in Pinkafeld statt.


Gegenseitige Hilfe, bereit sein bei Not, den Nächsten nicht aus den Augen verlieren – das sind Attribute, die viele ehrenamtliche Hilfseinrichtungen und Einsatzorganisationen auszeichnen und sie in ihrem Dienst verbinden. Genau das trifft auch auf die Päpstlichen Missionswerke zu, die vor 100 Jahren in Österreich gegründet wurden. Aus diesem Grund steht der 20. August 2022 in der Diözese Eisenstadt ganz im Zeichen der Feierlichkeiten von Missio. "Es ist ein Fest des Dankes, des Aufbruchs und der gemeinsamen Verantwortung", so Missio-Referent Diakon Rudolf Exel.

 

Missio-Sommerfest in der Diözese Eisenstadt

Samstag, 20. August 2022, 10–17 Uhr
Weinhoferplatz 1, 7423 Pinkafeld

 

Programm

  • 10:00 Uhr:

Festmesse 100 Jahre „missio“ mit Diözesanbischof Dr. Ägidius Zsifkovics und Pater Dr. Karl Wallner, Nationaldirektor von „missio Österreich“

 

Die heilige Messe können Sie auch im Livestream mitfeiern:

 

Festmesse 100 Jahre Missio

 

  • 11:30 Uhr:

Festakademie im Pfarrsaal

Kinderbetreuung mit Vorführungen der Rettungshundebrigade, der Stadtfeuerwehr Pinkafeld und vieles mehr

  • 12:30 Uhr:

Livekochen, mit noch nicht veröffentlichten Rezepten aus der beliebten YouTube-Serie „Kochen mit Norbert zu allen heiligen Zeiten“

  • 14:00 Uhr:     

Ausstellung über das Wirken von „missio“
Ruheinsel bei der Seligen Pauline Marie Jaricot
Leistungsschau der Rettungshundebrigade
Kinderprogramm mit youngCaritas, der Stadtfeuerwehr Pinkafeld mit               Sicherheitsparcours und Zielspritzen, der Katholischen Jungschar und Jugend
Activities für Jung und Alt

 

Alle sind herzlich eingeladen zu einem Tag für die gesamte Familie und alle Freunde von „missio Österreich“, zu einem Fest des Dankes an alle Menschen, die in den letzten Jahren mit ihrer ehrenamtlichen Hilfe die Welt verbessert haben.

 

 

Abwechslungsreiches Programm für Leib und Seele

 

Das Missio-Sommerfest in Pinkafeld werden Diözesanbischof Dr. Ägidius Zsifkovics und Nationaldirektor von Missio Österreich Pater Dr. Karl Wallner gemeinsam mit dem Diözesandirektor und Stadtpfarrer von Pinkafeld Norbert Filipitsch mit einer Festmesse um 10 Uhr eröffnen. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm: Es reicht von einer Ausstellung über das Wirken von Missio, einer "Ruheinsel" bei der Seligen Pauline Marie Jaricot und einer Leistungsschau der Rettungshunde-Brigade bis hin zu Aktivitäten für Junge und Junggebliebene von YoungCaritas, der Stadtfeuerwehr Pinkafeld, der Katholischen Jugend und YoungMissio. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Mit Missio-Diözesandirektor Norbert Filipitsch als Grillmeister wird Kulinarisches aus der Kochsendung "Kochen mit Norbert" geboten. "Es wird ein Tag für die gesamte Familie – ein Fest für alle Generationen, Kinder, Familien, Alleinstehende aber auch als Tipp für einen Pfarrausflug – für alle Freunde von Missio Österreich und ein Dank an alle Menschen, die in den letzten Jahren mit ihrer ehrenamtlichen Hilfe die Welt verbessert haben", betont Rudolf Exel.

 

Missio-Projekt für Kinder

 

Zeigen, woraus wir unsere Hoffnung ziehen

 

"Oft vergessen wir, dass wir eigentlich in einer Gnadenzeit leben. Es ist wichtig zu zeigen, woraus wir unsere Hoffnung ziehen: Es ist die Freude! Es ist das Wissen 'Gott liebt dich!' – Das ist es, was wir in unserer Pastoralarbeit den Menschen zu vermitteln haben. Das Vertrauen in Gott, die Nähe Gottes, das Geborgensein in den Händen Gottes, bis hin zu der Frage, wie kann ich näher zur Liebe Gottes kommen und sie in der Welt verbreiten", so der Missio-Referent. Danach hat auch Pauline Marie Jaricot gelebt, von deren Initiative die Gründung der Päpstlichen Missionswerke ausgeht. "Diese Frau hat es durch ihre Eloquenz geschafft, mit der Idee des Gebetes und der Spende Millionen Menschen zu motivieren anderen zu helfen – auch wenn sie selbst 'Schiffbruch' erlitt", betont Rudolf Exel. Den Geist dieser großen Laienmissionarin will Missio im Rahmen von "Pauline besucht die Dekanate" durch Gebetsimpulse weitertragen, um Spiritualität, Aktivität und missionarische Gemeinschaft zu fördern. Ab Oktober soll jeden Monat eines der 12 Dekanate der Diözese besucht werden. "Wir haben auch eine missionarische Aufgabe in Österreich", so Diakon Rudolf Exel.

 

Pauline Marie Jaricot: Das Streichholz entzündet, das das Feuer entfacht hat

 

Pauline Marie Jaricot wurde als Tochter eines reichen Seidenfabrikanten am 22. Juli 1799 in Lyon († 9. Januar 1862 in Lyon) in eine gehobene Gesellschaft hineingeboren. Nach einem Bekehrungserlebnis begann sie 1816 17-jährig sich um die soziale Situation der arbeitenden Menschen und deren Familien in den väterlichen Fabriken zu sorgen und sie begann ihr Vermögen an Arme zu verschenken. Jaricot legte im Mai 1822 den Grundstein für die 1922 von Papst Pius XI. ins Leben gerufenen Päpstlichen Missionswerke, als sie in Lyon das "Werk der Glaubensverbreitung" und später den "Lebendigen Rosenkranz" gründete. 1862 starb sie in Armut, nachdem die Verwalter eine Erzhütte, die sie arbeiterfreundlich führen wollte, in den Ruin getrieben hatten.

 

Ihre Liebe zu Gott und ihre Treue zu ihrer Mission ermöglichten ihr standhaft zu bleiben, um der Kirche ein großes Werk der Solidarität zu hinterlassen. Sie sagte: "Ich habe nur das Streichholz entzündet, das das Feuer entfacht hat."

 

Am 22. Mai 2022 wurde Pauline Marie Jaricot in ihrer Heimatstadt Lyon seliggesprochen. Am Vorabend feierte die Diözese Eisenstadt ihre Seligsprechung mit einer Festmesse und Gebetsvigil im Martinsdom.

 

Missio-Projekt für Kinder

 

Missio: Auf Gott vertrauen, beten, aktiv werden

 

Die Päpstlichen Missionswerke (Missio) wirken seit 1922 in 150 Ländern der Welt. Als eine der größten Spendenorganisationen in Österreich engagiert sich Missio Österreich mit Papst Franziskus an der Spitze für die Stärkung der wachsenden Weltkirche, vor allem in den armen Ländern. Sie setzen die Lebensweise ihrer Gründerin Pauline Marie Jaricot und das Credo des Papstes konkret um: "Ein echter Christ ist man dann, wenn man auf Gott vertraut und betet, gleichzeitig aber auch bereit ist, aktiv zu werden und konkret gegen das Leid auf dieser Welt etwas zu tun." Missio geht gemeinsam mit den kirchlichen Partnern vor Ort an die Ränder dieser Welt: zu den Ärmsten, zu den Hungernden, zu den Notleidenden, zu den Kindern, zu den Fernen. Seit 1. September 2016 leitet Universitätsprofessor Pater Dr. Karl Wallner OCist die Päpstlichen Missionswerke in Österreich und bringt dabei seine reiche Erfahrung als Hochschulrektor, Fundraiser, Redner und missionarischer Motivator ein. Die Nationaldirektion hat ihren Sitz in Wien und eine Vertretung in jeder der neun Diözesen.

 

Fragen und weitere Informationen:
Missio-Referent Diakon Rudolf Exel
E-Mail: exel@missio.at
Telefon: +43 664 243 95 96

 

"Sing & Spring" - Sommersingen

 

Wir freuen uns schon auf das Sommersingen:

 

23. und 24. August 2022

Pfarrheim Pinkafeld

 

Anmeldung für alle singbegeisterten Kinder

noch bis Ende Juli bei

Stephanie Reitlinger, Telefon 0 664 / 57 93 770.

 

Religion spürbar machen

Eine vorbereitete Umgebung lädt Kinder von vier bis acht Jahren ein, sich mit der jeweiligen Hauptaussage eines Festes (Erntedank, Allerheiligen, Advent, die Fastenzeit sowie Ostern und Pfingsten) aktiv zu beschäftigen. Dies geschieht in Form eines Stationenbetriebs, wo Familien – nach einer Einführung – eigenständig arbeiten.

 

Der erste Schnuppertermin für Interessierte findet kostenlos am Donnerstag, 15. September, um 14:30 Uhr im Pfarrheim Loipersdorf statt. Anschließend werden die Treffen abwechselnd in Pinkafeld, Grafenschachen und Loipersdorf abgehalten.

 

Anmeldeschluss bei Elisabeth Wertz ist Donnerstag, 8. September 2022.

 

Genauere Informationen zur Jahresfestkreisgruppe im Allgemeinen gibt es hier. Eine Übersicht der weiteren Termine gibt es hier. Bei Fragen können Sie sich gerne an Pastoralassisten Elisabeth Wertz wenden unter 0664 / 44 57 109 oder elisabeth.wertz@martinus.at.

 

Anmeldung zur Firmvorbereitung

Alle Jugendlichen, die ab September in die vierte Klasse Mittelschule oder Gymnasium gehen, sind herzlich eingeladen, sich für die Firmvorbereitung anzumelden. Das Kennenlernen und die Anmeldung finden am Freitag, 23. September um 15:30 im Pfarrheim Pinkafeld statt. Mitzubringen sind der Taufschein, falls jemand nicht in der Pfarre getauft wurde.

 

Bei Fragen oder Verhinderung können Sie sich gerne bei Pastoralassistentin Elisabeth Wertz unter 0664/ 44 57 109 oder elisabeth.wertz@martinus.at melden.

 

Beratungen zur Weltsynode 2023 -

Ergebnisse der Diözese Eisenstadt

 

Die von Papst Franziskus ausgerufene Weltsynode tritt nun in allen Ländern in eine entscheidende Phase: Bis zum 15. August 2022 müssen alle Bischofskonferenzen die Ergebnisse aus den Diözesen bündeln und in eine nationale Synthese bringen, die bis dahin an das vatikanische Synodensekretariat ergehen soll.

 

Lesen Sie nachfolgend den Bericht über die Ergebnisse der Konsultationen in unserer Diözese im Rahmen der Vorbereitung der Weltbischofsynode 2023.

 

Für den Inhalt sind verantwortlich: der bischöfliche Beauftragte für den Synodalen Prozess Richard Geier mit den Mitgliedern der Steuerungsgruppe Michael Wüger, P. Lorenz Voith, Rebecca Gerdenitsch-Schwarz, Maximilian Hrazdil, Barbara Buchinger, Doris Ziniel, Mario Bachhofer.

 

Die Ergebnisse aller Diözesen Österreichs finden Sie unter www.katholisch.at/synode

 

Einleitung

 

Die Diözese Eisenstadt hat den Auftrag von Papst Franziskus, im Rahmen der Vorbereitung der Weltbischofsynode 2023 eine Konsultation des Volkes Gottes unter den Stichworten "Synodalität, Partizipation. Gemeinschaft." durchzuführen, mit großer Bereitschaft wahrgenommen. Sie sah die Möglichkeiten, durch diesen Anlass in ein großes geistliches Gespräch mit den Mitgliedern der Kirche, den in ihr beheimateten Gremien und Organisationen und den Vertretern der Zivilgesellschaft einzutreten. Das Bild des "gemeinsamen Weges" war ideenleitend für die Ausgestaltung dieses Dialoges. Im Mittelpunkt standen der Austausch über gemeinsame Erfahrungen des pilgernden Gottesvolkes auf dem Weg durch die Zeit ebenso wie der Blick auf die gegenwärtige Situation der Kirche und die vor uns liegenden Perspektiven als missionarische Gemeinschaft.

 

Nach der Auftaktveranstaltung im Oktober 2021, bei der bereits die uns aufgegebene Haltung des Zuhörens aktiv eingeübt wurde, wurde der Prozess der Befragung in unterschiedlichen Formaten durchgeführt: das geistliche Gespräch in verschiedenen Gruppen und Gremien, moderierte Pfarrversammlungen, eine Online-Synode und der große auf der Homepage der Diözese veröffentlichte Online-Fragebogen, an dem sich allein 248 Personen beteiligten. Priester und hauptamtliche Mitarbeiter/innen in der Pastoral waren ebenso angesprochen wie die Vertreter/innen der Zivilgesellschaft oder kirchendistanzierte Meschen. Eine besonders intensive Befragung wurde durch eine Gruppe von engagierten Religionspädagogen bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Diese Aktion dürfte einmalig in ganz Österreich gewesen sein. Mit ihr wurden mehr als tausend Personen erreicht und damit auch der Kreis der Beteiligten so enorm erweitert, dass die Grenzen des innerkirchlichen Klientels überwunden werden konnten.

 

Man kann sich fragen, ob alle Teilnehmer/innen an dieser Konsultation den ursprünglichen Impuls von Papst Franziskus, Synodalität als Begegnung zu betrachten, verstanden haben. Viele Befragte haben einfach ihre persönliche Meinung formuliert und ihre Erwartungen an eine synodale Reform der Kirche vorgetragen. Auch wenn die Ergebnisse oft ein negatives Bild von Kirche zeichnen, wird das dadurch entstandene Votum respektiert und als Auftrag betrachtet. Aus diesem Grund hat unsere Diözesanleitung entschieden, den synodalen Prozess in unserer Ortskirche noch mehrere Jahre weiterzuführen und mit dem Pastoralkonzept des "Neuen pastoralen Weges", das zur Zeit in der Phase Umsetzung ist, zu verbinden. Das Ziel ist, die Kirche vor Ort für ihre Aufgaben in der Evangelisierung und Seelsorge zukunftsfähig zu machen. Aus diesem Grund gliedert sich der folgende Bericht in acht relevante Themenbereiche. Nach einem jeweils die Ergebnisse der Befragung resümierenden Teil werden Handlungsaufträge für die Weltkirche formuliert und für die Ortskirche konkretisiert.

 

1. Themenbereich: Partizipation

 

Das Zweite Vatikanische Konzil betont in seiner Dogmatischen Konstitution Lumen gentium das allgemeine Priestertum der Getauften und damit die gemeinsame Verantwortung aller Christ*innen für das Wohl der Kirche (vgl. LG 10-13). Im Zuge der vorsynodalen Befragung im Gebiet der Diözese Eisenstadt lag der Fokus daher auch auf der Frage, nach welchen Prinzipien Partizipation und Teilhabe an der Verantwortung für die Kirche künftig besser ermöglicht und die von Papst Franziskus postulierte Synodalität zugelassen werden können.

 

Die Ermöglichung von Teilhabe kann nur auf einem gegenseitigen Grundvertrauen aller Christ*innen untereinander erfolgen. Jenes Grundvertrauen drückt sich vor allem im Dialog auf Augenhöhe, in Toleranz und Kompromissbereitschaft sowie in der Förderung von Vielfalt und Pluralität innerhalb der kirchlichen Gemeinschaft aus. Den Gläubigen der Diözese ist es äußerst wichtig, sowohl in ihren tatsächlichen geistlichen Bedürfnissen aber auch in ihrer je individuellen Expertise, welche sie aufgrund ihrer Lebenserfahrung, ihrer beruflichen Kompetenzen oder der Reflexion ihres Glaubenslebens haben, gehört, respektiert und ernstgenommen zu werden.

Partizipation braucht ein sehr hohes Maß an Kommunikation. Dazu gehört die Stärkung der Rechte der bisherigen synodalen Gremien in der Diözese und den Pfarren. Eventuell müssen neue gremiale Realitäten geschaffen werden. Der Pfarrgemeinderat solle als pfarrliches Beratungs- und Entscheidungsgremium gestärkt, dort qualifizierte Entscheidung zugelassen werden.

 

Weltkirchliche Handlungsaufträge

 

In Richtung der universalkirchlichen Ebene wurden in den Antworten immer wieder Forderungen hinsichtlich einer Reform der Kirchenverfassung geäußert: weg von einer straff hierarchisch zu einer kollegial-synodal geführten Kirche. Das bedeutet die Etablierung von kirchlicher Gewaltenteilung, damit verbunden die bessere Kontrolle der Leitung und der Vermögensverwaltung. Die Anwendung von rechtsstaatlichen Prinzipien auf das kirchliche Gebaren wird mehrfach ausdrücklich und differenziert gefordert, wie zum Beispiel die Transparenz und Kontrollierbarkeit kirchlicher Entscheidungen und Verwaltung zu erhöhen oder Amtszeiten und die bischöfliche Gewalt zu begrenzen.

 

Mit Blick auf den Leitungsdienst und die dafür notwendige Qualifikation wurde angefragt, ob die Trennung von Weihe- und Leitungsamt für die Kirche nicht förderlich wäre. Auch die stärkere Beteiligung und ernstnehmende Einbindung des Volkes Gottes bei der Bischofswahl wurde mehrfach zur Antwort gegeben.

 

Es wurde von einer Gruppe der Gläubigen aber auch festgehalten: das hierarchische System ist Abbild der göttlichen Ordnung, daher bedarf es der Stärkung der darin verankerten Prinzipien. Daher sei auch zwischen der leitenden Mitverantwortung für die Kirche und Mitgestaltungsmöglichkeiten zu differenzieren. Das Prinzip der Synodalität und die hierarchisch verfasste Kirche sind als gegenseitige und notwendige Ergänzung zu verstehen.

 

Ortskirchliche Handlungsaufträge

 

Die Gläubigen der Diözese nehmen die Leitungsaufgabe als eigenen Dienst wahr. Leitung wird in den Antworten als die Aufgabe angesehen, die notwendigen Entscheidungsprozesse zu organisieren und zu reflektieren. Es ist das Verlangen da, dass der Bischof in seiner Leitungsaufgabe zudem als Anwalt für die Anliegen der ihm anvertrauten Gläubigen agieren solle. Leitung braucht die Fähigkeit zur Partizipation, Offenheit, Vertrauen und, da es ein spezieller Dienst ist, auch die dafür notwendige Aus- und Weiterbildung. Mehrfach wird gefordert, dass kirchliche Führungskräfte Widerspruch und kritische Reflexion von Leitungsentscheidungen zulassen können müssen.

 

Die Auswahl von Führungskräften solle künftig vor allem aufgrund persönlicher Authentizität und der Qualifikation zur jeweiligen Leitungsaufgabe erfolgen. Hierzu gehört auch, dass auch Laien Leitungsverantwortung verstärkt gegeben wird. Die mit Leitungsaufgaben häufig korrespondierenden Formen des Klerikalismus sind zu überwinden.

 

2. Themenbereich: Caritas und Diakonie

 

Die Haltung der Nächstenliebe zählt vom Evangelium her zur Grunddimension des Christseins. Wir geben jene Liebe weiter, die wir von Gott empfangen haben. Darin verwirklicht sich die grundlegende Berufung des Christseins.

 

Zahlreiche Rückmeldungen zum Synodalen Prozess berühren den Bereich der Nächstenliebe und der Caritas. Sie sehen vor allem in der Begleitung von geflüchteten Menschen eine Aufgabe der Diözese und der Kirche insgesamt. Flüchtlingsprojekte zu initiieren oder zu unterstützen, wird als konkretes Anliegen mehrfach erwähnt. Hier gilt in unserer Diözese das Haus Franziskus der Caritas bereits als herzeigbares Projekt. Eine Befragung zur Bereitschaft der Aufnahme von bereits zugelassen Familien unter den Pfarren hat positive Rückmeldungen und Signale ergeben. Es ist Bereitschaft da, im Bereich der Migration konkret initiativ zu werden.

 

Gerade die Kinder und Jugendlichen sehen in der Begleitung von alten, kranken und notleidenden Menschen eine wesentliche Aufgabe der Kirche. Weiters sprechen sie sich für einen Zusammenhalt vieler sozialer Aktionen aus, die Menschen in Armut helfen. Auch die Öffnung leerer Pfarrhöfe für Flüchtlinge, Lerncafés, in denen sich Jugendliche treffen können, und das Engagement für Obdachlose wird von ihnen genannt.

 

Wer durch die Hauptstraße von Eisenstadt geht, wird kaum übersehen, dass Armut und Obdachlosigkeit begegnen und Realität sind. Das Caritas-Projekt "Zufluchtsdorf" gibt den Betroffenen eine neue Perspektive, Wohnmöglichkeit und bietet persönliche Begleitung an.

 

Weltkirchliche Handlungsaufträge

 

Die Konsultation im Rahmen des Synodalen Prozesses fordert die Kirche in all ihren Gliederungen und Personen auf, noch offener und sensibler für die Nöte und Bedürfnisse der Menschen zu werden und ihnen zu helfen.

 

Die Armen haben einen besonderen Platz innerhalb des Volkes Gottes. Mehr denn je müssen konkrete Anlässe, Möglichkeiten und Wege unternommen werden, um den Armen zu begegnen und zu helfen. Das verbindet sich mit den Fragen: Wer braucht unsere Hilfe? Was können wir tun?

 

Ortskirchliche Handlungsaufträge

 

Als Martinsdiözese ist es Auftrag und Anspruch, Not und Armut nicht zu übersehen. Dies bringen auch zahlreiche Rückmeldungen im Zuge des Synodalen Prozesses zutage. Caritative Initiativen zu setzen und zu ermöglichen, entspricht dem Vorbild des Hl. Martin, unseres Diözesanpatrons. Das bietet auch die Chance, Menschen zu beteiligen, die sich derzeit nicht im unmittelbaren Umfeld der Kirche befinden.

 

Konkrete Handlungsfelder

  • Neue und ermutigende Schritte, um der Armut und der Obdachlosigkeit zu begegnen
  • Migration als ständige Herausforderung, Menschen auf der Flucht aufzunehmen und ihnen eine Perspektive zu bieten (derzeit Flüchtlinge aus der Ukraine)
  • Caritaskreise in den Pfarren bzw. Seelsorgeräumen neu initiieren
  • Vernetzungen und Kooperationen im caritativen Bereich und bei Hilfsprojekten: Land, Gemeinden, Einsatzorganisationen, Hilfsorganisationen, …
  • Aktuelle soziale Fragen aufgreifen und dazu Stellung beziehen
  • Die Stimme für Gerechtigkeit und Frieden erheben
 

3. Themenbereich: Liturgie und Spiritualität

 

Liturgie und Spiritualität sind im Rahmen unseres christlichen Glaubens wesentliche Kernelemente, die unmittelbare Auswirkungen auf die gelebte kirchlich-christliche Praxis haben. In den Rückmeldungen der Menschen im Burgenland kommt das – trotz rückläufiger Gottesdienstbesuche – noch immer sehr deutlich zum Ausdruck. Gottesdienst und Spiritualität sind vielen Menschen im Burgenland des 21. Jahrhunderts eine Herzensangelegenheit.

Eine große Anzahl der Befragten äußert sich darum zu diesem wichtigen Thema auch kritisch: Gefordert wird vor allem eine stärkere Einbindung der Laien in der aktiven Gestaltung des Gottesdienstes. Die Sprache, die Form, sowie die rituelle Gestaltung werden häufig nicht im ausreichenden Maße verstanden und als starr empfunden. Die Gläubigen fordern, dass ihre individuellen Nöte, Sorgen und Themen ernstgenommen und einbezogen werden. Gebete und Lieder sollen dabei vielfältiger und moderner werden. Vor allem Kinder und Jugendliche fordern eine kind- bzw. jugendgerechtere Sprache, sowie eine modernere Gestaltung des Gottesdienstes (Gebets-, Text- und Liedauswahl).

 

Gottesdienst im Allgemeinen wird von den Befragten immer wieder mit der sonntäglichen Eucharistiefeier gleichgesetzt. Gleichzeitig ist ein großes Interesse an vielfältigeren und flexibleren Gottesdienstformen zu verzeichnen. Ebenso werden mystagogische Elemente im Gottesdienst verstärkt eingefordert. Sie sollen helfen, das eigene Verstehen und den je eigenen Zugang zu unterstützen und zu bereichern.

 

Es wird gefordert, das allgemeine Priestertum aller Gläubigen ernst zu nehmen und dies auch im Gottesdienst wirksam werden zu lassen. Die Menschen wünschen eine Willkommenskultur in der Kirche, Möglichkeiten des Ankommens vor dem Gottesdienst, ein Beisammensein danach, sowie vermehrte Angebote für Kinder und Familien. Ebenso sollen meditative und spirituelle Impulse einen größeren Raum im Gottesdienst eingeräumt bekommen.

 

Nicht selten wird eine Reform der Gestaltung von Gottesdiensten und Kirchenräumen gefordert, der Wunsch nach moderner Musik, nach Räumen, die Gemeinschaft und spirituelle Erfahrungen ermöglichen und nach einer für alle Beteiligten verständlichen Sprache und Feierform.

 

Hinsichtlich der immer wichtiger werdenden Digitalisierung im kirchlichen Raum, ist ein starker Ruf nach digitalen Angeboten für die Jugend zu vermerken, die Gestaltung von jugendgerechten Online-Gottesdiensten, der Ausbau zu "smarten" Kirchen, die stärkere Einbindung von Social Medias, sowie die Entwicklung von digitalen Liederbüchern. Das gleiche gilt für spirituelle Angebote.

 

Durch die Herausforderungen der Pandemie, aber auch durch die derzeit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen, fühlen sich Menschen derzeit häufig einsam, isoliert, suchen nach Sinn im Leben und nach Perspektiven. Die damit verbundenen Erwartungen an die Kirche sind groß, aber werden nur teilweise wahrgenommen. Die Menschen sehnen sich nach einem spirituellen Angebot, das ihr eigenes Leben ernstnimmt und Perspektiven anbietet. Spezifische Angebote für Familien, aber auch für Alleinstehende, Neuzugezogene und Jungverheiratete werden gefordert. Ebenso soll in der Spiritualität des 21. Jahrhunderts die Option für die Armen, Benachteiligten und Randgruppen eine entscheidende Rolle spielen.

 

Für die individuelle Spiritualität wollen die einzelnen Gläubigen mit ihren Charismen ernstgenommen werden und die Möglichkeit haben, sich mit ihren Charismen aktiv einbringen. Die Charismen gilt es "auszugraben", zu unterstützen und zu fördern. Dabei gilt es, das Bewusstsein in den Gläubigen zu fördern, dass jede Person einen Sendungsauftrag hat. Kritisiert wird immer wieder die mangelnde Beschäftigung mit der Heiligen Schrift und die fehlenden spirituellen Angebote in den Pfarren. Diesbezüglich ist der Ruf nach mehr Bibelgesprächen, Bibelrunden und biblischen Angeboten in den Gemeinden überaus deutlich zu vernehmen.

Im Glauben in den Pfarren vor Ort sollen sich die Menschen die Fragen stellen: "Was würde Jesus Christus hier und heute tun?" Es gilt vor allem dahinzugehen, wo auch Jesus hingegangen ist: zu den Schwachen, den Armen, den Kranken, den Ausgestoßenen, für die Menschen am Rande da zu sein – aufsuchend sein – Dasein für Andere! Ebenso sollen Angebote für Ausgetretene, Agnostiker und Atheisten eine Rolle spielen. Kirche soll auf Menschen zugehen, mit Freude die Botschaft des Evangeliums näherbringen, für Menschen Gesprächspartner sein, dabei helfen, Antworten auf alltägliche Fragen (Streit, Trauer, Wut, Angst, Krankheit, …) zu finden und Hoffnung zu geben für die Zukunft.

 

Weltkirchliche Handlungsaufträge

  • Flexiblere Formen der Liturgie ermöglichen
  • Vielfältigere Gottesdienstformen anbieten und unterstützen
  • Participatio Actuosa ernstnehmen

Ortskirchliche Handlungsaufträge

  • Mögliche Gottesdienstformen neu entdecken, fördern und anbieten
  • Vermehrte spirituelle Angebote in den Pfarren und Seelsorgeräumen
  • Deutlich mehr Beschäftigung mit biblischen Inhalten (Bibelrunden, Bibelteilen, Bibliolog, …)
  • Laien darin unterstützen, sich aktiv im Gottesdienst und im spirituellen Bereich einzubringen
  • Zu den Menschen gehen, die Hilfe brauchen, "Geh-hin-Kirche" in die Tat umsetzen
  • Gottesdienstliche Sprache zeitgerechter gestalten
  • Den spirituellen Reichtum und Tiefe der Gottesdienste erschließen
 

4. Themenbereich: Kommunikation und Transparenz

 

Die Gemeinschaft des Weges ist auch eine Gemeinschaft des Wortes. Der geistliche Austausch wird in der Zeit der Konsultation als wertvoll empfunden. Man wünscht sich diese Form der Kommunikation als Vorbild für das zukünftige innerkirchliche Gespräch. Leider wird in den meisten Statements berichtet, dass das offene und herrschaftsfreie Zuhören eine Seltenheit ist. Vielfach wird Kommunikation als "von oben herab" und "mit erhobenem Zeigefinger" empfunden. Viele engagierte Christ*innen erleben sich immer noch als von Entscheidungsprozessen ausgeschlossene "Befehlsempfänger", die zu allem, was Pfarrer und Bischöfe planen, "Ja und Amen" sagen müssen. Kritische Stimmen werden nicht gehört, ihre Eingaben vielfach nicht beantwortet. Das offene Wort stößt gerade in umstrittenen innerkirchlichen Fragen auf taube Ohren! Durch das Gefühl des "Nichtgehörtwerdens" geht immer noch viel Vertrauen verloren. Immer wieder wird in den Statements das offene Gespräch "auf Augenhöhe" gefordert und die Bereitschaft zu einem "ehrlichen Dialog", der niemanden ausschließt. Man wünscht sich von der Kirchenleitung nicht fertige Antworten, sondern die Bereitschaft, in offene Meinungsbildungsprozesse einzutreten, in denen es um das Kennenlernen von Problemen und Positionen geht. Die darauffolgenden Entscheidungen sollen nicht aus einer monarchischen Überlegenheit getroffen werden, sondern demokratisch legitimiert sein.

 

Ein großes Thema in den Befragungen ist auch die Transparenz von Kommunikation. Es wird zum einen bemängelt, dass "das einfache Volk" zu wenig Informationen erhält. Zum anderen wird die Praxis der Vertuschung, die Bereitschaft zur Lüge und die weit verbreitete Unfähigkeit, Fehler einzugestehen, beklagt. Auch im Bereich der Finanzverwaltung und dem Umgang mit kirchlichen Geldern wird mehr Transparenz eingefordert.

 

Weltkirchliche Handlungsaufträge

 

Niemand fordert von der Kirche, dass sie in allen Lebenslagen nur mit einer Stimme spricht. Vertrauensbildender wäre eine neue Kultur der Pluralität in den Meinungen. Nicht Lehramt und Tradition oder gar die Verfassung der Kirche dürfen im Vordergrund stehen, sondern die am Evangelium maßnehmende Authentizität der eigenen konkreten Lebenspraxis. Kirchliche Entscheidungsprozesse müssen ausnahmslos von der Kirchenleitung unter dem Prinzip der Synodalität organisiert werden.

 

Ortskirchliche Handlungsaufträge

 

Das vertrauensvolle Gespräch bewährt sich zuerst an der Basis! Aus diesem Grund hat gerade die Kirche vor Ort enorme Chancen, die innerkirchliche Kommunikation zu verbessern. Auf der pfarrlichen und diözesanen Ebene geht es darum, den Informationsaustausch und die Beteiligung an Entscheidungsprozessen neu zu organisieren sowie das Empowerment der Gläubigen zu fördern. Auf allen Ebenen soll es darum gehen, die Meinung der Menschen kennenzulernen und miteinzubeziehen. Das Zuhören hat höchste Priorität. Dazu sollen vermehrt Umfragen, soziale Medien und Pfarrversammlungen genutzt werden. Alleingänge der Hierarchie zerstören Vertrauen. Entscheidungen sind möglichst partizipativ, synodal und kollegial zu treffen. In den besonders sensiblen Bereichen der Finanzverwaltung und der Personalentscheidungen müssen Mechanismen zur Steigerung der Transparenz, aber auch Strukturen der Konfliktbewältigung eingeführt werden.

 

5. Themenbereich: Kinder und Jugendliche

 

"Ohne junge Generation gibt es keine Zukunft der Kirche", schreibt ein Schüler stellvertretend für über 1000 Jugendliche, die an der Konsultation teilgenommen haben. Eine Mutter schreibt: ​"Lasst die Kinder zu mir kommen! Das Zitat von Jesus Christus ist bekannt. Und als man die Kinder nicht zu ihm lassen will, da wird er regelrecht zornig. Jeder der Sätze der Kinder auf der Plattform ist ein wunderbarer herzlicher Auftrag an die Amtskirche!"

 

Kinder und Jugendliche wollen wahrgenommen werden: Es ist ein großer Wunsch, dass sie als "Zukunft der Kirche" wahrgenommen werden und diese aktiv mitgestalten können. Je älter sie sind, umso mehr fühlen sie sich von der Kirche "abgeschrieben". Für viele ist Religionsunterricht der einzige Ort, wo Glaubensfragen und Antworten noch zur Sprache kommen. Darüber hinaus gibt es wenig Kontakt zur Kirche.

 

Gegen eine Kirche der Langeweile: Die Diskussion um die Ortskirche löst die meisten Postings aus! Über 1000mal wird eine Reform der Gestaltung von Gottesdiensten und Kirchenräumen eingefordert. Der Wunsch nach moderner bzw. kindgerechter Musik, nach Räumen, die Gemeinschaft und spirituelle Erfahrungen ermöglichen und nach einer für sie verständlichen Sprache und Feierform ist stark. Kardinal Hollerich wird mit den Worten zitiert: "Legt die Kostüme ab! Die Botschaft ist immer noch aktuell, aber die Boten erscheinen manchmal in Kostümen aus vergangenen Zeiten, was der Botschaft selbst nicht den besten Dienst erweist. Wir haben eine Theologie, die in 20 oder 30 Jahren niemand mehr verstehen wird."

 

Wunsch nach "Halt und Sinn": Ganz vieles, was Kirche ausmacht, wird positiv gesehen. In schweren Zeiten – aber nicht nur in diesen – jemanden zu haben, der für sie da ist, weltweite Caritas und ein Hineinfinden in eine Kirche, die Halt und Sinn gibt, lässt Träume zu und Hoffnung wachsen. Von Papst Franziskus erwarten sie sich für ihre Anliegen ein offenes Ohr.

 

Weltkirchliche Handlungsaufträge

 

Die Jugendlichen stehen fassungslos vor immer neuen Skandalen in der Kirche. Machtmissbrauch, Hierarchie und eine scheinbar unauthentische und lebensferne Sexualmoral zerstören ihr Vertrauen in die Kirche. Viele haben kein Verständnis für ein verpflichtendes Zölibat und wünschen den Priestern die Möglichkeit für ein erfülltes Leben in Partnerschaft und Familie. Zudem wird die Stellung der Frau als Ungleichbehandlung wahrgenommen und der Umgang mit sexuell anders orientierten Menschen kritisiert.

 

Ortskirchliche Handlungsaufträge

  • Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen in den Pfarren fördern, Pfarrverantwortliche dahingehend unterstützen und schulen
  • Priester und Pfarren ermutigen, Liturgie an die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen anzupassen
  • Seelsorge-Angebote für Kinder und Jugendliche ausbauen (sowohl auf Pfarr- als auch auf Diözesanebene) und öffentlich bekannt machen
  • Projekte fördern, die die Mitwirkung von Jugendlichen ermöglichen – vielleicht auch in Kooperation mit nicht-kirchlichen Organisationen, um auf diesem Weg junge Menschen zu erreichen, die der Kirche derzeit fern sind

Die Diözese ist herausgefordert, Kinder und Jugendliche als Zukunft der Kirche zu sehen, ihren Ruf nach Veränderung zu hören und ihre Wünsche als äußerst wichtig in jede Agenda einzubeziehen.

 

6. Themenbereich: Frauen

 

Am Tag des Pfingstfestes waren alle Apostel gemeinsam mit den Frauen und Maria und seinen Brüdern versammelt und wurden voll des Heiligen Geistes. (Apg 1,12-14) Der Pfingstgeist ist eine Gabe an alle – an Frauen und Männer. Alle Getauften und Gefirmten müssen in der Kirche unabhängig von ihrem Geschlecht Anerkennung und Wertschätzung ihrer Charismen und ihrer geistlichen Berufung erfahren. Der hl. Paulus begründet das so: "Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus (als Gewand) angelegt. Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus." (Gal 3,27f).

 

Das Thema "Frauen und Geschlechtergerechtigkeit" gehört bei allen Rückmeldungen des Konsultationsprozesses zu den Top-Themen. Es wird festgestellt, dass viele Frauen aktuell den Weg der Kirche nicht mitgehen können, dass die Stimmen der Frauen zu wenig oder nicht gehört werden, dass sich die Kirche beim Frauenthema nicht an der Heiligen Schrift orientiert und dass wir von der Ökumene lernen können, dass "Frauen Priesteramt können". Der Umgang mit Frauen in der Kirche wird als "himmelschreiende Ungerechtigkeit" empfunden. Die Befragten erwarten von der Kirche eine allgemeine Gleichberechtigung von Männern und Frauen. Viele wünschen sich eine Begegnung auf Augenhöhe, mehr Frauen in Leitungs- und Entscheidungsfunktionen oder fordern konkret, dass Frauen der Zugang zu kirchlichen Ämtern ermöglicht wird.

 

Einige Frauen selbst beschreiben die gegenwärtige Situation so: "Als Frauen fühlen wir uns in der katholischen Kirche dennoch immer wieder als Menschen zweiter Klasse. Die Ausgrenzung aus den Ämtern und Entscheidungsgremien empfinden wir als große Ungerechtigkeit und als eine Missachtung der Menschenrechte und der Menschenwürde."

 

Die Eingaben widerspiegeln einhellig folgende Meinung: Während sich Frauen- und Männerbilder in unserem Kulturkreis gerade rapide verändern, bewegt sich innerhalb der Kirche kaum etwas. Die derzeitige Situation von Frauen in der Kirche und ihre Begründungen ("Treue zum Vorbild des Herrn", die zweitausendjährigen Tradition und die Notwendigkeit, männlich zu sein, um Christus repräsentieren zu können) sind nicht überzeugend und können nicht mehr nachvollzogen werden. Eine Änderung im Rahmen des Synodalen Prozesse wird erwartet. Beispielhaft für alle Rückmeldungen ist: "Die Kirche muss sich in ihren Strukturen verändern und weiterentwickeln hin zu Strukturen, die das Menschenrecht auf Gleichwürdigkeit aller Geschlechter sicherstellen. Der Zugang zu sämtlichen Ämtern und Entscheidungsebenen muss künftig allen Menschen gemäß ihrer Berufung und ihren Fähigkeiten, sowie unabhängig vom Geschlecht und Wahl der Lebensform, offenstehen!"

 

Weltkirchliche Handlungsaufträge

 

Frauen prägen das Bild der Kirche in Pfarren und ehrenamtlichen Verbänden. Sie übernehmen seit vielen Jahren einen Großteil der Aufgaben in der Diakonie der Gemeinde und auf professioneller Ebene der Caritas. Dennoch findet sich der Beitrag der Frauen nicht in der Lehre vom dreifachen Amt wieder. Aus diesem Grund wird die Öffnung des Diakonates für Frauen gewünscht. Dadurch würde das Engagement von Frauen wertgeschätzt und auch in der Feier der Liturgie sichtbar gemacht. Das auch in unsere Diözese breit diskutierte Anliegen, das Diakonat geschlechtsunabhängig als sakramentales Amt für Männer und Frauen zu öffnen, muss in kirchenrechtliche Schritte münden.

 

Im Bezug auf die Forderung der Teilhabe an kirchlichen Ämtern wird grundlegend die Frage gestellt, ob allein durch die Integration von Frauen in das vorhandene System wirkliche Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen ist. "Das Amtsverständnis innerhalb der katholischen Kirche bedarf einer grundlegenden Wandlung und Erneuerung – ein entschiedenes Weiter- und Neubuchstabieren des Priesterlichen – von Christus her, von den Evangelien und von den Nöten und Fragen der Menschen von heute her." Es braucht Männer und Frauen in kirchlichen Ämtern und Diensten, die geschwisterlich und tatsächlich auf Augenhöhe wirken und ihr Amt als einen radikal menschenzugewandten und am Evangelium orientierten Dienst verstehen.

 

Ortskirchliche Handlungsaufträge

 

Geschlechtergerechtigkeit soll die Grundlage aller künftigen Handlungsweisen in der Diözese Eisenstadt sein. Auch die Diözese Eisenstadt kann starke, mutige und sichtbare Schritte für die Gleichstellung der Frauen setzen, vor allem auch in Richtung Leitung und Amt:

  • Wiederrichtung der diözesanen Frauenkommission mit dem Ziel, den offenen Diskurs in unserer Diözese zu beleben
  • offensive Ausbildung und Beauftragung von Frauen in liturgischen Diensten und Leitungsdiensten innerhalb der derzeitigen kirchenrechtlichen Möglichkeiten (Wortgottesdienstleiterinnen, Begräbnisleiterinnen, Gemeindeleiterinnen, Beteiligung von Frauen an der Homilie durch persönliche Zeugnisse, Dialogpredigt etc.)
 

7. Themenbereich: Inklusion und Diversität

 

Bevor die Menschen in Geschlechter differenziert wurden, schuf Gott zunächst Adam, den Menschen (vgl. Gen 2,8). In Gen 2,18 lesen wir von Gottes ausdrücklichem Wunsch, der Mensch möge nicht alleine bleiben, wodurch der Mensch als Beziehungswesen, das auf den anderen und Gott ausgerichtet ist, definiert wird. Die Differenzierung des Menschen in Geschlechter drückt also zunächst seine Beziehungsfähigkeit in der Unterschiedenheit aus.

 

Dass der Mensch im Vordergrund stehen muss und nicht das Geschlecht oder die Lebensform, ist auch im Neuen Testament nachzulesen. So bricht Jesus immer wieder Grenzen auf, geht zu Menschen am Rand der Gesellschaft und setzt sich für ein gelingendes Miteinander ein. Jesus geht es um den Kampf gegen Erniedrigung und Ausgrenzung. Und auch der Apostel Paulus schreibt in Gal 3,28, dass alle eins in Christus sind, wodurch er zu einem Aufbrechen der Grenzen aufruft und ein Auflösen des "Wir und die Anderen-Denkens" ermöglicht.

 

Ein Grundtenor der Konsultation ist: Durch systematische Ausgrenzung bzw. Ungleichbehandlung ganzer Personengruppen – immer wieder werden Frauen, LBGTIQ, Geschiedene und vereinzelt auch behinderte Personen genannt – bietet Kirche für viele Menschen keinen Platz. Angemerkt wird, dass genau diese Personengruppen aus dem kirchlichen Leben bzw. den Sakramenten (sh. Geschiedene und LBGTIQ) ausgeschlossen werden bzw. ihnen der Zugang zu Ämtern und gewissen Tätigkeiten in der Kirche verwehrt wird. Wer nicht in das Idealbild von Kirche passt wird ausgegrenzt.

 

Für die Mehrzahl der Befragten orientiert sich Kirche in ihrer Lehre und ihren Handlungsweisen nicht an der Heiligen Schrift. Während Jesus sich besonders den Randgruppen zugewandt hat, urteilt Kirche heute über die Lebensweisen der Menschen und grenzt durch Lehre, Sprache, Engstirnigkeit und Heuchelei aus. Kirche wird nicht (mehr) als Ort des Willkommen- und Angenommenseins empfunden. Ein Großteil der Befragten fordert, dass Menschen in ihrer Lebensrealität und Lebensweise angenommen werden müssen.

 

Weltkirchliche Handlungsaufträge

  • Überprüfung von Lehrmeinungen
  • Entwicklung von neuen Haltungen im Umgang mit Homosexualität und anderen Lebensrealitäten und Lebensformen

Ortskirchliche Handlungsaufträge

  • Wahrnehmen der unterschiedlichen Lebensrealitäten und offenes Zugehen der Kirchenleitung
  • Aufbau einer Regenbogenpastoral
  • Entwicklung einer Pastoral, die alle Menschen in ihrer Lebensrealität anspricht (inklusive Pastoral)
  • Vermeidung von Strukturen, die Personengruppen ausgrenzen
 

8. Themenbereich: Priester

 

Auf dem Weg des pilgernden Gottesvolkes gibt es verschiedene Dienste. Durch die Taufe, in der jeder Mensch zum "Priester, König und Propheten" gesalbt wird, hat jeder Christ und jede Christin Anteil am "gemeinsamen Priestertum aller Gläubigen". Dass es darin ein besonderes Weiheamt gibt, hat mit dem Willen des Herrn zu tun, aus der Schar seiner Jünger und Jüngerinnen Menschen für den Dienst am Volk Gottes auszuwählen. Nach dem Beispiel der Fußwaschung gelingt dieser besondere Dienst nur in der Haltung der selbst gewählten Erniedrigung. Die Konsultation in unserer Diözese ergibt ein Bild des priesterlichen Amtes, das diesem Ideal deutlich widerspricht. Der Dienst der Priester wird zu oft als Herrschaft ausgeübt. Klerikale Eigeninteressen dominieren vielfach den Dienst der Leitung. Statt Demut regiert oft toxisches Machtverhalten.

 

Die Erwartungen des Gottesvolkes an die Priester sind aber ungeachtet vieler Enttäuschungen nach wie vor hoch: Man wünscht sich im Priester einen brüderlichen Begleiter in den Nöten des Lebens, der sich Zeit nimmt, um intensiv zuzuhören, der die Menschen wertschätzt und sie nicht verurteilt. In der Liturgie soll der Priester die Sorgen und Nöte der ihm Anvertrauten thematisieren und vor Gott bringen. Er darf bei der Sakramentenspendung niemanden ausschließen. In den Entscheidungsprozessen des pfarrlichen Lebens soll der Priester seine Macht regulieren und die Entscheidungsfindung eher moderieren als bestimmen. Viele erwarten vom Priester einen Verzicht auf alle Selbstdarstellung und klerikalen Triumphalismus. Gesucht wird der Priester "auf Augenhöhe", der mitten im Leben steht und sich nicht für überlegen hält.

Die zölibatäre Lebensweise wird in ihrer prophetischen Zeichenhaftigkeit von vielen Befragten nicht mehr verstanden und daher als vertrauensmindernd erlebt.

 

Weltkirchliche Handlungsaufträge

 

Der Wunsch des Gottesvolkes nach einer Aufhebung des Pflichtzölibates ist unübersehbar. Daneben braucht es kirchenrechtliche Rahmenbedingungen, die den Priester von seiner Leitungsaufgabe entlasten und ihn freimachen für den brüderlichen Dienst des Seelsorgers und Seelenbegleiters. Bei der Priesterausbildung soll darauf geachtet werden, dass die Kandidaten durch eine menschen- und gemeindenahe Formation lernen, klerikales Verhalten an sich und anderen zu durchschauen.

 

Ortskirchliche Handlungsaufträge

 

Priester vor Ort brauchen Leitlinien für ihren Dienst. Dazu gehören spirituelle und theologische Anleitungen für ihr priesterliches Selbstverständnis und dem daraus folgenden Lebensstil. Hilfsmittel dazu sind mitbrüderlicher Austausch und Supervision. Klerus und Volk Gottes sind darauf angewiesen aufeinander zu schauen. Das bedeutet auch, dass das Volk Gottes zur Sorge um den Priester in seinem Dienst vor Ort (Burnout, Alkoholismusprävention) beauftragt ist. Ebenso unerlässlich ist eine qualifizierte Fortbildung vor allem in den Bereichen: Führen und Leiten, liturgische und homiletische Kompetenz, geistliche Begleitung. Hilfreich wären auch konkrete Strukturen, in denen Priester ihren Dienst gegenüber der Diözesanleitung verantworten müssen. Andererseits soll der Priesterrat ermutigt werden, in Konfliktfällen zwischen Diözesanleitung und einzelnen Priestern zu vermitteln. Immer wieder auftretende Konflikte zwischen Priestern und Gemeinden sollen durch eine institutionalisierte Form der Priester- und Gemeindeberatung moderiert werden.

Vier neue Diakone für die Diözese - einer hat in Pinkafeld studiert

 

Vier Männer empfingen am 29. Juni 2022, dem Hochfest der Apostel Petrus und Paulus, von Bischof Zsifkovics im Eisenstädter Martinsdom ihr Weihesakrament. Zwei von ihnen sind auf dem Weg zum Priester, zwei werden als Ständige Diakone wirken.

 

Vier Männer verstärken künftig die Seelsorge der Diözese Eisenstadt: Zoltán Csiki aus Rumänien, Andreas Gold aus Mattersburg – beide wurden auf dem Weg zum Priester zu Diakonen geweiht – sowie Andreas Wurzinger aus Tadten und Stefan Guczogi aus Steinberg an der Rabnitz, die zu Ständigen Diakonen geweiht wurden. Was die Männer neben ihrer Leidenschaft für den Dienst in der Kirche und am Menschen verbindet, sind die vielfältigen Erfahrungen, auf die sie zurückblicken können und die sie in ihre Arbeit einfließen lassen wollen.

 

Stefan Guczogi (im Bild rechts mit Brille) ist 65 Jahre alt und verheiratet. Er hat eine Verbindung zu unserer Pfarre, absolvierte er doch von 1972 bis 1976 die HTL Pinkafeld, Höhere Abteilung für Heizung, Lüftung und Klimatechnik. Er arbeitete bis zu seiner Pensionierung in der Heizungstechnik. Auch sein Sohn ist Maturant der HTL Pinkafeld.

 

Vom jugendlichen Rebell zum Ständigen Diakon

 

Wäre er heute 40, so Stefan Guczogi, aus Steinberg an der Rabnitz, könnte er sich den Weg zum Priester vorstellen – nun mit 65 Jahren freue er sich, zum Ständigen Diakon geweiht worden zu sein. Sein Erweckungserlebnis: Er habe den Pfarrer wehklagen gehört, dass ihm für vieles die Zeit fehle. Da wusste er: Man wird gebraucht. Guczogi ist verheiratet, Vater von zwei Kindern. Beruflich war er Heizungs-Techniker. Auch kirchlich war er immer engagiert: als Kommunionspender, Pfarrgemeinderat, Mesner. Seine Frau unterstützt ihn dabei, "das ist sehr wichtig", sagt er. Der Theologische Kurs, den er mit ausgezeichnetem Erfolg absolvierte, habe ihm geholfen, seine Position anderen gegenüber zu verteidigen. "Man ist als praktizierender Katholik mittlerweile ein Exot geworden." Wobei er bemerkt: "Traditionschristen sterben aus, es bleibt eine kleine Gemeinschaft von wirklich Überzeugten." Von Kirche und Glaube begeistert wurde er auch durch seinen Religionslehrer Andreas Karall, "da haben wir Messen gefeiert wie sonst nie", erzählt er. "Wir haben einen Doppler gekauft und einen Kilo Brot, moderne Musik aufgedreht, die Lesung kam aus der Zeitung." Als Jugendlicher sei er ein richtiger Rebell gewesen, seine Mutter habe ihn wegen seines Aufzugs in der Kirche kritisiert. "Der Herrgott sieht mich so wie ich bin", antwortete er, "und nicht welche Kleidung ich trage."

 

Quelle: Kirchenzeitung der Diözese Eisenstadt

 

 

Coronamaßnahmen ab 1. Juni 2022 vorübergehend ausgesetzt
  • Die Bischofskonferenz setzt die österreichweit geltenden Corona-Regelungen mit Wirkung ab Mittwoch, 1. Juni 2022, vorübergehend aus. Konkret bedeutet das, dass das Betreten von Kirchen und die Feier von Gottesdiensten im Bereich der Katholischen Kirche ohne besondere coronabedingte Einschränkungen möglich ist.

Dessen ungeachtet empfehlen die Bischöfe, diverse Hygienemaßnahmen, wie sie in der zuletzt geltenden Rahmenordnung vom 16. April 2022 aufgeführt sind, möglichst beizubehalten. Bei Feiern mit über 500 Personen ist überdies ein Präventionskonzept verpflichtend.

 

Man setzt mit dem Aussetzen der bisherigen Regelungen auf die Eigenverantwortung der Gläubigen und bittet diese, sich selbst etwa durch eine Impfung bzw. das Tragen von Masken zu schützen. Jenen, die aus Gründen des Selbstschutzes eine FFP2-Maske während des Gottesdienstes tragen, ist mit Respekt zu begegnen, wird von der Bischofskonferenz ausdrücklich festgehalten.

  • Präventionskonzept bei über 500 Personen

Bei religiösen Feiern bzw. Gottesdiensten aus einmaligem Anlass mit über 500 Personen – dazu zählen Taufen, Firmungen, Erstkommunionen und Trauungen – ist ein Präventionskonzept verpflichtend vorzulegen und umzusetzen. Ausdrücklich ausgenommen von dieser Regelung sind Begräbnisse bzw. gottesdienstliche Feiern im Rahmen von Begräbnissen. Die Einhaltung des Präventionskonzepts ist durch einen zu benennenden Präventionsbeauftragten sicherzustellen.

 

Rahmenordnung ab 16. April 2022 - vorübergehend ausgesetzt

 

Präventionskonzept ab 1. Juni 2022

 

  • Mitfeiern von Gottesdiensten zu Hause

Wer aus gesundheitlichen Gründen Bedenken hat oder verunsichert ist, ist eingeladen, zu Hause Gottesdienst zu feiern und sich im Gebet mit anderen zu verbinden. Viele Hilfen sowie Möglichkeiten über Fernsehen, Radio oder Internet stehen zur Verfügung. Sie können sich dazu hier mit www.katholisch.at/gottesdienste oder mit www.netzwerk-gottesdienst.at verbinden:

 

 

 

 

Hinweise für unsere Pfarre:

  • Der Kleiderladen der Pfarrcaritas ist offen

Mittwoch 14:00 bis 17:00 Uhr

  • Als Pfarre Pinkafeld sind wir solidarisch in der Katholischen Kirche von Österreich und in der Weltkirche. Bei allen Einschränkungen geht es darum einander zu schützen. Die Maßnahmen sind so auch Ausdruck einer recht verstandenen christlichen Selbst- und Nächstenliebe.
  • Als Kirche, als Gemeinschaft der Gläubigen hören wir nicht auf, für die Sorgen und Nöte der Menschen in verantwortungsvoller Weise da zu sein, für sie zu beten und die Eucharistie zu feiern, gerade in schwierigen Situationen. Wir bitten um Ihr Gebet insbesondere für die Kranken, die Menschen, die für sie sorgen und ihnen beistehen, und die Verantwortungsträger!

Firmung in Pinkafeld -

Aufzeichnung des Live-Streams

als DVD erhältlich

  • Die Pfarre Pinkafeld hatte herzlich zur persönlichen Feier der Firmung mit Pfarrer Norbert Filipitsch eingeladen. Der Gottesdienst wurde mit Musik für Orgel, Schlagwerk, Flöte, Gitarre, Chor und Gemeindegesang gestaltet.

Sonntag, 29. Mai 2022, Pfarrkirche Pinkafeld

  • Die Aufzeichnung im Live-Stream war am 29. Mai 2022 online. Seither können Kopien davon auf DVD zum Preis von 15 Euro beim Kirchenmusikverein erworben werden. Schicken Sie einfach eine E-Mail mit Name, Adresse, Telefonnummer und Anzahl der gewünschten Kopien an vorstand@kirchenmusikpinkafeld.at.

Neue Gebetsbroschüre

"Werde, wer Du sein kannst!"

 

Um das Thema "Berufung" wachzuhalten, begeht die Kirche seit 1964 jeweils am 4. Sonntag der Osterzeit den Weltgebetstag für geistliche Berufungen. Im Sinne von Matthäus 9,38 "Bittet den Herrn der Ernte" beten wir um guten und ausreichenden Nachwuchs in den verschiedenen geistlichen und kirchlichen Berufen und Berufungen.

 

Wir erinnern uns aber auch daran, dass alle Christen Berufene sind, und mit ihrem Leben der in Taufe und Firmung grundgelegten Berufung zum gemeinsamen Priestertum Ausdruck geben sollen. Eine Antwort auf Gottes Ruf.

 

In einer neuen Gebetsbroschüre erzählen 12 Menschen , wie sie ihren Weg mit Gott gehen und welche Gebetstexte sie dabei in besonderer Weise begleiten.

 

Die Sehnsucht nach einem guten Leben wohnt in jedem Menschen. Den eigenen, einmaligen Weg zu finden, danach sehnen sich Menschen. Es geht um Potenzialentfaltung, Wachstum und Berufung. Entscheidend für Selbstverwirklichung in christlicher Hinsicht ist, dass es nicht Leistung, sondern Hingabe ist, die uns näher zu Gott führt. Wir dürfen uns Gott überlassen, damit er uns nach seinem Bild formt, indem wir auf ihn hören, indem wir seine Nähe suchen, indem wir Wandlung zulassen.

 

Es gibt viele Menschen, die ihren Weg mit Gott gefunden haben. Sie spüren: Ich folge meiner Berufung! Das ist dann kein allgemeiner Begriff mehr, sondern bedeutet in jedem Leben etwas Einmaliges. In dem vorliegenden Gebetsbuch teilen wir Geschichten von Menschen, die sich der Führung Gottes anvertraut haben. Sie erzählen, welche Gebetstexte ihnen Begleitung waren. Vielleicht kann dies auch für Deinen Lebensweg inspirierend sein.

 

Die Broschüre kann hier über den Shop des Canisiuswerkes um bloß die Versandkosten bestellt werden: 

 

Gebetsbroschüre "Werde, wer Du sein kannst!"

Pfarrgemeinderäte nach

der konstituierenden Sitzung

am 16. Mai 2022

 

Am 19. und 20. März 2022 wurden 36 Personen zu Pfarrgemeinderäten der Pfarre Pinkafeld und seiner Filialgemeinden für die kommenden fünf Jahre gewählt. 11,8 % der 4.125 Wahlberechtigten haben durch ihre Stimmabgabe ihr Interesse und ihre Mitverantwortung für das Leben in unserer Pfarre dokumentiert. Herzlichen Dank! Danke ebenso allen, die Zeit und Arbeit zur ordnungsgemäßen Abwicklung der Wahl eingebracht haben.

 

In der ersten Sitzung am 16. Mai 2022 haben sich die neuen Pfarrgemeinderäte konstituiert, womit der Wahlprozess abgeschlossen ist. Deshalb ist es jetzt möglich, die Namen unserer Pfarrgemeinderäte - der gewählten, kooptierten und entsandten - zu präsentieren.

 

Danke allen, die bereit sind, ihre Talente, ihre Mühe und ihre Kraft für die verschiedensten Dienste in unserer Kirche einzusetzen. Gottes Segen begleite das gemeinsame Wirken der neuen Pfarrgemeinderäte und aller in der Pfarre als pilgerndes Volk Gottes.

 

Pfarrgemeinderäte der Pfarre Pinkafeld,

jeweils aphabetisch geordnet: 

  • Hochart

Judith Halbertschlager, Annabel Posch, Karin Posch, Gerhard Prenner, Christine Schuh, Ewald Schuh, Melanie Schuh, Wolfgang Schuh, Vera Stögerer, Gerhard Zartl

  • Pinkafeld

Wilhelm Catomio, Lisa Maria Fuith-Rakowitz, Gerald Gamauf, Andrea Gottweis, Hans Hatzl, Josef Heinen, Sonja Kleinrath, Daniela Konetschni, Christian Krutzler, Sr. Maria Josefa, Liliya Pazniakevich, Heidemarie Posch, Johannes Ringhofer, Andrea Siegl, Markus Unger, Antonia Weinhoffer

  • Riedlingsdorf

Josef Gruber, Petra Huber, Stefan Kainer, Elfriede Kockert, Manfred Kockert

  • Sinnersdorf

Paul Peter Gamperl, Lea Kittinger, Margit Koller, Walter Koller, Alexander Krautgartner, Johannes Krautgartner, Elisabeth Nagl, Stefanie Pulay, Josef Rudolf, Gottfried Simon

  • Wiesfleck/Schreibersdorf

Irmgard Buchegger, Peter Buresch, Ingrid Kaiser, Georg Kirnbauer, Elisabeth Maikisch-Zingl, Stefan Posch, Eduard Scheumbauer, Angelika Siman

 

Pfarrgemeinderatswahl 2022 - Statistik Pfarre

 

Fotos der Kandidatinnen und Kandidaten

 

Pfarrgemeinderatswahl 2022 - Diözese Eisenstadt

Kirchenzeitung kostenlos online!

 

In herausfordernden Zeiten können Christinnen und Christen auf eine ihrer Grundhaltungen zurückgreifen: Zuversicht. Helfen kann dabei auch der Blick auf die kleinen Freuden. Die Kirchenzeitung möchte Sie auch in dieser außerordentlichen Situation optimal informieren.

 

Sie können ab sofort bis auf Weiteres alle Kirchenzeitungen Österreichs, so auch den "Martinus" unserer Diözese, in der Digital-Version kostenlos lesen.

 

Kirchenzeitung - kostenlos online

 

Sie haben damit auch online Zugriff auf verschiedene Services der Kirchenzeitungen wie:

  • Unter www.kirchenzeitung.at/corona finden Sie die stets aktuell gehaltenen Maßnahmen seitens der Katholischen Kirche Österreichs in Bezug auf das Corona-Virus.
  • Eingerichtet ist ein Blog, indem die Redaktionen täglich berichteen, um in Zeiten des Corona-Virus mit Ihnen im Gespräch zu bleiben: www.kirchenzeitung.at/imgespraechbleiben

 

Papst weihte Russland und Ukraine

dem Unbefleckten Herzen Marias

 

Am Freitag, dem 25. März 2022, hat Papst Franziskus Russland und die Ukraine dem Unbefleckten Herzen Marias geweiht. Der Akt erfolgte während einer Bußfeier im Petersdom. Dieselbe Weihe nahm, ebenfalls am 25. März, Kardinal Konrad Krajewski im portugiesischen Fatima vor. Bei einer solchen Weihe wird Maria gebeten, die Menschen oder ganze Länder unter ihren mütterlichen Schutz zu nehmen, sie vor Gefahren und Versuchungen zum Bösen zu bewahren. In entsprechenden Gebeten geht es auch um persönliche Bekehrung und Wiedergutmachung von Sünden.

 

Der 25. März ist in der katholischen wie in der orthodoxen Kirche das Fest der Verkündigung der Geburt Jesu an seine Mutter Maria durch den Erzengel Gabriel; die orthodoxe Kirche begeht es als eines von zwölf Hochfesten im Kirchenjahr.

 

Die Weihe Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens spielt auch eine Rolle bei den Marienerscheinungen in dem portugiesischen Wallfahrtsort Fatima. Die Muttergottes hatte nach Aussage der Seherkinder am 13. Juli 1917 in Fatima um die Weihe Russlands an ihr Unbeflecktes Herz gebeten und erklärt, dass andernfalls Russland „seine Irrtümer in der ganzen Welt verbreiten und Kriege und Verfolgungen der Kirche fördern“ würde.

 

Gebet, das Papst Franziskus am 25. März 2022 zur Weihe der Ukraine und Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens gesprochen hat

 

Bild links: Unbefleckte Empfängnis von Peter Paul Rubens

 

Gebet von Papst Franziskus

 

Während seiner Generalaudienz am 16. März verlas Papst Franziskus ein leidenschaftliches Gebet, in dem er Gott um Erbarmen und Frieden für den Krieg in der Ukraine bat.

 

Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, sei uns Sündern gnädig.

Herr Jesus, geboren unter den Bomben von Kiew,

erbarme dich unser.

Herr Jesus, der in den Armen seiner Mutter in einem Bunker in Charkiw starb,

erbarme dich unser.

Herr Jesus, der im Alter von 20 Jahren an die Front geschickt wurde,

erbarme dich unser.

Herr Jesus, der im Schatten deines Kreuzes noch immer bewaffnete Hände sieht,

erbarme dich unser!

Vergib uns, Herr,

wenn wir uns nicht mit den Nägeln begnügen, mit denen wir deine Hände durchbohrt haben, sondern weiterhin vom Blut der Toten trinken, die von den Waffen zerrissen wurden.

Vergib uns, Herr,

wenn diese Hände, die du zur Fürsorge geschaffen hast, sich in Werkzeuge des Todes verwandelt haben.

Vergib uns, Herr,

wenn wir weiterhin unseren Bruder töten, wenn wir wie Kain die Steine von unserem Feld entfernen, um Abel zu töten.

Vergib uns,

wenn wir weiterhin die Grausamkeit mit unserer Mühsal rechtfertigen, wenn wir mit unserem Schmerz die Grausamkeit unseres Handelns legitimieren.

Verzeih uns den Krieg, Herr.

Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, wir flehen dich an: Halte die Hand des Kain an!

Erleuchte unser Gewissen,

lass nicht unseren Willen geschehen,

überlasse uns nicht unserem eigenen Tun.

Halte uns auf, Herr, halte uns auf.

Und wenn du die Hand des Kain aufgehalten hast, dann kümmere dich auch um ihn. Er ist unser Bruder.

Oh Herr, stoppe die Gewalt.

Halte uns auf, Herr.

Stephie singt vom Frieden.

Sing mit!

 

Der Mensch kann so viel Gutes und Schönes tun!

Nehmt statt Waffen Instrumente, Blumen und Werkzeug in die Hand ...

einander an der Hand!

 

Lasst alle Kinder im Frieden aufwachsen!

 

Friedenslied "Statt der Waffen"

 

 

 

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Gebete für den Frieden

 

Barmherziger Gott des Friedens, 

sprachlos und ohnmächtig kommen wir zu Dir. 
Wir beobachten das brutale Geschäft des Krieges, 
steigende Aggressionen und Bedrohungen. 
Erfolglos scheinen alle Vermittlungen zu sein, 
die Angst vor Vernichtung und Leid geht um.  

In dieser Situation bitten wir Dich
um neuen Geist für Frieden und Versöhnung,
um Einsicht und Bekehrung der Herzen.
Mit Deiner Hilfe wird es nicht zu spät sein,
Entscheidungen zu ermöglichen,
die Zerstörung und Elend verhindern.  

Im Namen all jener, die unmittelbar
betroffen, bedroht und involviert sind,
ersehnen wir das Wunder des Friedens –
für die Ukraine, Russland und ganz Europa.  

Du Gott des Lebens, des Trostes und der Liebe,
wir vertrauen auf Deine Güte und Vorsehung.  

Amen.

 

Bischof Hermann Glettler, Insbruck

 

Aus der Tiefe des Chaos rufen wir zu dir, du Gott des Friedens.

Aus der Tiefe des Leidens rufen wir zu dir, du Gott der Barmherzigkeit.

Aus der Tiefe der Angst rufen wir zu dir, du Gott der Liebe.

 

Guter Gott, höre unsere Stimme, die um Frieden für unsere verwirrte Welt bittet. Erleuchte unseren Verstand, dass wir lernen, auf deine Weise Frieden zu schaffen, damit die getröstet werden, die um der Gerechtigkeit willen leiden.

 

Sende deinen Heiligen Geist, damit er uns auf den Weg des Friedens führe, den du bereits begonnen hast. Öffne unsere Augen für die Zeichen deiner Gegenwart in unserer erschöpften Welt. Lehre uns, in Harmonie mit dir, unseren Mitmenschen und der Natur zu leben.

 

Wir sehnen uns so sehr nach einer friedlichen Welt:

in der Menschen in Würde alt werden können,

in der Eltern ihre Kinder in Liebe aufwachsen sehen,

in der die Jugend von ihrer Zukunft träumen kann,

in der Kinder eine glückliche Kindheit erleben können.

 

Guter Gott, stärke unseren Glauben an die Möglichkeit, Frieden zu schaffen, trotz aller Gewalt, die wir sehen. Hilf unserem Bemühen um eine bessere Welt, in der alle willkommen sind, in der alle sich zum Festmahl versammeln, in der alle in Freiheit verkünden können, dass Jesus der Erlöser ist.

 

Schwester Nazik Khalid Matty aus dem Irak

 

Matthäus 5,9-10

 

Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn,
der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der Name des Herrn sei gepriesen
von nun an bis in Ewigkeit.

 

In unserer Sehnsucht nach Frieden und Heil rufen wir zu dir:
Herr, erbarme dich!
Wir bringen vor dich:
Ungerechtigkeit und Gier.

Herr, erbarme dich!
Hass und Neid.

Herr, erbarme dich!
Gewalt und Terror.

Herr, erbarme dich!
Wir klagen dir:
Fanatismus und Verblendung.

Herr, erbarme dich!
Das Leid so vieler Tausender,

die auf der Flucht sind.
Herr, erbarme dich!
Wir schauen vor deinem Angesicht
auf unser eigenes Versagen.
Herr, erbarme dich!

 

 

„Jeder Krieg hinterlässt die Welt schlechter, als er sie vorgefunden hat. Krieg ist ein Versagen der Politik und der Menschheit, eine beschämende Kapitulation, eine Niederlage gegenüber den Mächten des Bösen.“

Papst Franziskus, 2000

 

CARITAS - Burgenland

Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu

 

Die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu ist eine Ausdrucksform der katholischen Spiritualität und hat in unserer Pfarre Pinkafeld eine reiche Tradition. Dabei wird Jesus Christus unter dem Gesichtspunkt seiner durch sein Herz symbolisierten Liebe verehrt.

 

Impulse zur Herz-Jesu-Verehrung kamen von den deutschen Mystikern des Spätmittelalters, wie Lutgard von Tongern, Mechthild von Magdeburg, Gertrud von Helfta und den Dominikanern. Eine neuere Variante der Herz-Jesu-Verehrung zeigt das Denken des französischen Jesuiten Pierre Teilhard de Chardin: Für ihn ist das Herz Jesu der "Motor der Evolution" und das "dynamische Prinzip der Welt".

Die Verbreitung der Herz-Jesu-Verehrung ist vor allem den Jesuiten zu verdanken, die sich ausgehend von Margareta Maria Alacoque und deren Beichtvater Claude de la Colombière SJ dieser Frömmigkeitsform annahmen. Die Jesuiten verbreiteten die Herz-Jesu-Verehrung besonders durch von ihnen geleitete Volksmissionen.

 

Gedanken zu Herz Jesu von Pfarrer Norbert Filipitsch

 

Oft treffen wir unsere Entscheidungen unter dem Aspekt, was uns momentan gewinnbringender erscheint. Wir tun das, was gerade „in“ ist, wir fragen bei der Berufswahl nach den Karrieremöglichkeiten und auch Freunde wählen wir manchmal danach aus, wer uns bessere Kontakte und mehr Ansehen verschaffen kann.

 

Doch hören wir auch auf das, was unser Herz sagt? Wagen wir es, das zu tun, was uns Freude macht, auch wenn uns andere dafür vielleicht belächeln? Wagen wir es, einen Beruf zu ergreifen, für den wir unser ganzes Herzblut geben möchten, der aber zunächst einmal nicht sehr gewinnbringend ist? Wagen wir es, eine Freundschaft mit einem Menschen zu schließen, der uns sympathisch ist, über den andere aber die Nase rümpfen würden?

 

Jesus hat sich für die Menschen hingegeben, ohne zu fragen, wer es „wert“ ist, dass er sich für ihn opfert. In Gottes Augen sind alle Menschen wertvoll. Jesus hat sein Herzblut dafür gegeben, dass allen Menschen der Weg zum Vater im Himmel offensteht, auch wenn er wusste, dass es viele gibt, die ihn ablehnen werden.

 

Auch heute noch gibt Jesus sein ganzes Herzblut und seine ganze Liebe dafür, dass Menschen den Weg zum Vater finden, den Weg zum Leben, der er selber ist. Der Weg mit Jesus ist der Weg, der wirkliche Erfüllung und wahres Leben bringt. Herr, gib uns den Mut, diesen Weg zu gehen.

 

Das Pinkafelder Herz-Jesu-Lied

 

Lasst uns dem Herren singen, / in Treue zu ihm stehn,

und unsre Liebe zeigen / dem großen Mächtigen.

Alle Liebe Iiebet zu wenig unsern Herrn, / den guten großen mächt‘gen Herrn.

 

All unser Sein und Leben / verdanken wir nur ihm,

lasst uns zum Dank erheben / den Blick zum Himmel hin.

Alle Liebe Iiebet zu wenig unsern Herrn, / den guten großen mächt‘gen Herrn.

 

Zwar können wir nicht schauen / sein edles Angesicht,

doch dürfen wir vertrauen / und glauben, was er spricht.

Alle Liebe Iiebet zu wenig unsern Herrn, / den guten großen mächt‘gen Herrn.

 

Sein Blut hat er vergossen, / aus Liebe für uns all‘,

und uns damit erlöset / von Adams Sündenfall.

Alle Liebe Iiebet zu wenig unsern Herrn, / den guten großen mächt‘gen Herrn.

 

Des Meisters göttlich Lehre / gibt Hoffnung uns und Mut,

auch wird einst selig werden, / wer Gutes stets nur tut.

Alle Liebe Iiebet zu wenig unsern Herrn, / den guten großen mächt‘gen Herrn.

 

Er ist uns Weg und Wahrheit / und Stütze in der Not,

lass‘ danken dir, Herz Jesu, / für deinen Kreuzestod.

Alle Liebe Iiebet zu wenig unsern Herrn, / den guten großen mächt‘gen Herrn.

 

All unser Sein und Leben / verdanken wir dir, Herr,

schütz‘ uns auch in Gefahren, / drum bitten wir dich sehr.

Alle Liebe Iiebet zu wenig unsern Herrn, / den guten großen mächt‘gen Herrn.

 

Er mildert unsre Plagen / und schenkt den Müden Rast,

er hilft uns mutig tragen / des Kreuzes schwere Last.

Alle Liebe Iiebet zu wenig unsern Herrn, / den guten großen mächt‘gen Herrn.

 

Wenn uns die Menschen hassen, / die letzte Stütze bricht,

wenn alle uns verlassen, / Jesus verlässt uns nicht.

Alle Liebe Iiebet zu wenig unsern Herrn, / den guten großen mächt‘gen Herrn.

 

Wenn wir einst Abschied nehmen, / verlassen diese Zeit,

gib uns den e‘wgen Frieden / in deiner Herrlichkeit.

Alle Liebe Iiebet zu wenig unsern Herrn, / den guten großen mächt‘gen Herrn.

 

Geborgenheit im Schutze Gottes

 

Im Schatten deiner Flügel

 

Lied von Stephanie Reitlinger nach Psalm 57

 

Psalm 57:

David in der Höhle, als er vor Saul floh

 

  • Sei mir gnädig, Gott, sei mir gnädig, denn ich habe mich bei dir geborgen, im Schatten deiner Flügel will ich mich bergen, bis das Unheil vorübergeht.
  • Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, zu Gott, der mir beisteht.
  • Er sende vom Himmel und rette mich, es höhnte, der mir nachstellt. Gott sende seine Huld und seine Treue.
  • Ich muss mitten unter Löwen lagern, die gierig auf Menschen sind. Ihre Zähne sind Spieße und Pfeile, ein scharfes Schwert ihre Zunge.
  • Erhebe dich über den Himmel, Gott! Deine Herrlichkeit sei über der ganzen Erde!
  • Sie haben meinen Schritten ein Netz gelegt, gebeugt meine Seele, sie haben mir eine Grube gegraben, doch fielen sie selbst hinein.
  • Mein Herz ist bereit, Gott, mein Herz ist bereit, ich will singen und spielen.
  • Wach auf, meine Herrlichkeit! Wacht auf, Harfe und Leier! Ich will das Morgenrot wecken.
  • Ich will dich preisen, Herr, unter den Völkern, dir vor den Nationen spielen.
  • Denn deine Liebe reicht, so weit der Himmel ist, deine Treue, so weit die Wolken ziehn.
  • Erhebe dich über den Himmel, Gott! Deine Herrlichkeit sei über der ganzen Erde!

 

Sonnengesang des Heiligen Franziskus

 

Tersa Mair spielt mit der Flöte

 

Sing & Spring mit Stephie und Fanni

 

Ich bin nicht allein!

Gott reicht mir die Hand!

Gott geht mir mir auf den Weg!

 

 

Im Mutterschoß Gottes ...

Ein Credo in der Zeit der Klimakrise

 

Bruder Fritz Giglinger,

Franziskusgemeinschaft Pinkafeld,

in Francesco 59

 

Im Mutterschoß Gottes geboren

die Schöpfung,

das Wasser, die Luft, die Sonne, die Erde,

der Mensch.

 

Deshalb geht nichts und niemand

jemals verloren,

weil Du, Gott, das Leben, die Liebe bist,

weil Du jedes, jede, jeden und alles belebst,

bewegst, hegst, pflegst,

durch den Tod hindurch

in ein neues Leben trägst,

weil Du jedes, jede, jeden und alles,

auch mich liebst,

und allen neues Leben gibst;

von Alpha bis Omega,

schon immer und für immer,

in und mit und durch Jesus,

Deinen Menschensohn,

den Bruder und Freund

aller Menschen und Geschöpfe.

 

Es ist ein ständiges Werde, Lebe,

Liebe, Glaube, Hoffe,

und so wird für mich und alle Rettung,

Heil, Friede, Freude, Glück

und Seligkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit.

 

Im Mutterschoß Gottes geboren,

alles und alle niemals verloren,

von Dir, Gott, erkoren

der Mensch, dem Du anvertraut alle Geschöpfe,

indem Du ihn vermählst

in der Ur-Ehe mit Deiner Schöpfung.

 

Und meine Antwort in dieser Ver-antwort-ung

täglich ein Ja?

 

Du, Gott, sagst täglich: Ich bin der Ich-bin-da!

für alles, für alle, für dich,

die in meinem Mutterschoß geboren ...

so schließt der Lebens- und Liebeskreis sich.

 

 

 


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