Orgelgehäuse renoviert - Vergleich 1966 und 1790 macht sicher!

Mag^a. Angelina Pötschner, Bundesdenkmalamt Burgenland:

"Mit der Freilegung der originalen Fassung wurde ein herausragendes Zeugnis bildhauerischer Gestaltung wiederhergestellt, das im spätbarocken Kirchenraum mit seiner bemerkenswerten Ausstattung einen besonderen Akzent setzt – eines ehemaligen Herrschaftssitzes der Grafen Batthyany würdig."

Eine drastische Gegenüberstellung des Gehäuses der Orgel unserer Pfarrkirche vor und nach der Renovierung zeigt eine Bilddokumentation in der Homepage des Kirchenmusikvereines Pinkafeld:

Gegenüberstellung 1966 und 1790 - der Vergleich macht sicher!

Das barocke, vom Denkmalamt als künstlerisch sehr wertvoll eingeschätzte Gehäuse der Orgel unserer Pfarrkirche wuchs im Advent nach den Restaurierungsarbeiten im Atelier Stepan in Wildon wieder stufenweise zusammen. Carl Maria Stepan und sein eingespieltes Team haben Fantastisches geleistet.

Drei Monate dauerte allein die Abnahme der in den 1960er-Jahren aufgetragenen Übermalung, das mühevolle Hervorbringen der ursprünglichen Farbgebung aus dem Jahre 1790 und das Anbringen der Retusche. Unglaublich, wie schön das Ganze geworden ist! Ohne Zweifel ein Juwel barocker Handwerks- und Gestaltungskunst.

Die Aufbauarbeiten des restaurierten Orgelgehäuses in unserer Pfarrkirche haben am Montag der ersten Adventwoche, am 30. November 2020, begonnen. In der dritten Adventwoche erfolgte der Abbau des Gerüsts, wurden die Seitentüren eingehängt und Ornamente auf der Vorderseite montiert. Nach einer notwendigen Trocknung der angebrachten Retusche muss noch gefirnist werden. Der Anbau an das Gehäuse und das Rückpositiv können fertiggestellt werden, wenn die Orgel eingebaut ist.

Das Orgelgehäuse steht. Die Putten mit ihren Instrumenten in luftiger Höhe sind montiert, die Schleierornamente angebracht. Seit Mitte Dezember können wir ein wunderschön restauriertes Gehäuse in der ursprünglichen Farbgebung bewundern.

Ich weiß, es gibt Menschen, die unserem Orgelneubauprojekt skeptisch gegenüberstehen. Das ist ihr gutes Recht. Vielleicht können sie sich aber für die Restauration des Orgelgehäuses begeistern und diese beeindruckende Arbeit ist ihnen eine finanzielle Unterstützung unter Angabe des Verwendungszweckes „Orgelgehäuse“ wert!

IBAN: AT87 4300 0315 4523 0000
IBAN: AT37 3312 5000 0072 2165

Im Namen des Kirchenmusikvereins sage ich bereits jetzt ein herzliches Dankeschön!

Alfred Lukschander

Fotos vom 30. November, 1. und 2. Dezember 2020:

Alfred Lukschander und Peter Tiefengraber