Am Samstag, den 26. August machten sich nach Erhalt des Reisesegens, gespendet von unserem Pfarrer Norbert, acht WallfahrerInnen auf den zweitägigen Weg nach Maria Schutz.
Es ist dies die erste Fußwallfahrt von Pinkafeld aus zu diesem besonderen Gnadenort.
Das Gnadenbild, das Bründl, und die Lourdesgrotte sind die besonderen Anziehungspunkte dieses Wallfahrtsortes.
Zur Geschichte:
Über dem Sonnwendstein erschien, von Engel getragen, das Gnadenbild unserer lieben Frau.
Zur Linken schüttet ein Engel ein Füllhorn mit Rosen über den Gnadenort aus. Weiter unten halten zwei Engel ein Spruchband mit der Aufschrift: „Das so genande Heil Brüntl“
Bildstock und Quelle ziehen viele Menschen an.
Die erste Kapelle wurde 1721 erbaut um das gegebene Versprechen einzulösen.
Das Bründl
1679 grassierte die Pestepedemie in Schottwien. Die Todkranken wurden zum Hl. Bründl gebracht und vielzählig geheilt. Die Genesung der Todgeweihten bewegte zum Gelübde, eine Kapelle zu errichten.
Auch in den darauffolgenden Jahren hat das Wasser die unterschiedlichsten Krankheiten der Menschen geheilt.
Die Lourdesgrotte
Errichtet im Jahre 2020 vom Verein zur Förderung der Wallfahrt E.V. mit Fördermittel des Landes am Fuße des Sonnwendsteins. Am 7. Dezember 2020 wurde sie von Christoph Kardinal Schönborn eingeweiht. Sie ist sehr schön im Wald gelegen, oberhalb des Feuerwehrhauses.
Im Jahre 1721 wurde die erste Kapelle gebaut, 1826 zerstörte ein Brand die Glocken und Zwiebeltürme der Kirche. Ein Erdbeben beschädigte Kirche und Pfarrhof stark.
1840 übernahm Fürst Alois von Liechtenstein das Patronat über den Wallfahrtsort.
1925 gründeten die Passionisten das Kloster, das einzige des Ordens in Österreich, und übernahmen die Wallfahrtskirche.
Am 7. April 1945 wurde Maria Schutz kurzfristig von der Roten Armee besetzt, aber am 8. April 1945 wurden die Sowjet Soldaten wieder vertrieben, worauf sie nicht wieder angriffen.
1970 wurde anlässlich des 250–jährigen Jubiläums die Kirche innen und außen renoviert.
1995 wurden die Zwiebeltürme wieder hergestellt.
Es ist wirklich ein ganz besonderer Ort, wenn man müde nach dem Fußweg ankommt und in der Kirche innehält und betet, spürt man eine ganz besondere Kraft die einen befällt.
Ich möchte mich nochmals bei allen Teilnehmern an dieser Fußwallfahrt für die nette Gesellschaft bedanken, und hoffe, dass wir noch mehrere Fußwallfahrten zusammen durchführen können.
Fotos & Text: Josef Reithofer