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Inhalt:
Das Burgenland und sein Orgelreichtum

Mit der Bestellung des bekannten Orgelexperten Gottfried Allmer als Orgel-Kurator setzte die Eisenstädter Dom- & Diözesanmusik vor rund fünf Jahren einen österreichweit erstmaligen Schritt: neben der üblichen Betreuung laufender Orgelagenden bei Reparaturen, Instandsetzungen oder Neuanschaffungen sollte die landesweite systematische Erfassung des Bestands und vor allem des Zustands der Orgeln in den diözesanen Pfarr- und Filialkirchen einen Tätigkeitsschwerpunkt des Orgel-Kurators bilden.

 

Die Erhebung war auf einen mehrjährigen Zeitraum projektiert. Die Dokumentation der Ergebnisse sollte in weiterer Folge als Grundlage dienen, Präventivschritte zum Erhalt der überwiegend wertvollen Instrumente zu setzen, um dadurch neben der Gewährleistung einer bestmöglichen Verfügbarkeit der Instrumente für die Gottesdienstgemeinden die allgemeine Verpflichtung zum Kulturgüterschutz wahrzunehmen. (Wohlgemerkt: präventiv, nicht erst dann, wenn eine Orgel sich in argem Schaden befindet.)

Dieses Vorhaben ist nunmehr in einer ersten Etappe fertiggestellt und auf der diözesanen Homepage dokumentiert. Sämtliche Instrumente sind detailliert beschrieben. Die zugehörige Bilddokumentation wird in den nächsten Monaten aktualisiert. Mittelfristig sollen die Darstellungen mit kurzen Klangbeispielen ergänzt werden.

 

Zusätzliche Informationen bieten Beiträge zur jahrhundertealten Geschichte des Orgelbaus im Burgenland sowie zu den Orgelbaumeistern, die hier tätig waren bzw. sind.

Mit dieser Darstellung ist die Diözese Eisenstadt respektive das Burgenland österreichweit die erste Region, deren Orgelbestand lückenlos dokumentiert ist, sowohl im kirchlichen wie im allgemeinen orgelwissenschaftlichen Bereich.

 

Besonders Dank zu sagen ist neben Orgel-Kurator Gottfried Allmer, dem "spiritus rector" des Projektes, Gerlinde Szabo und Markus Heuduschits für die nicht unerhebliche redaktionelle Mitarbeit.

Grundzüge einer Orgelbaugeschichte des Burgenlandes

Die Frühzeit des Orgelbaus im heutigen Burgenland 

 

Das Gebiet des heutigen Burgenlandes stellte bis 1921 keine politisch geschlossene Einheit dar. Auch auf dem kirchlichen Sektor, es handelt sich in der Frühzeit um den östlichsten Teil des Salzburger Missionsgebietes, dessen Grenze durch die steinernen Kirchenbauten von Fünfkir-chen in Ungarn und Neutra in der Slowakei markiert ist, konnte sich kein eigenständiges Bistum entwickeln.

Westungarn besaß bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts gar keine Städte, Zentren der Komitate waren die Marktorte und Dörfer. Kultur, die über das bäuerliche Niveau hinausgeht, ist nur auf Schlössern anzutreffen, wo die Grundherren (die sog. Magnaten) ihr eigenes, auf höherem Ni-veau stehendes Leben verbrachten. Sie übten bis in die Gegenwart den größten Einfluss die geistige und wirtschaftliche Entwicklung des Landes aus.

 

Nach dem Frieden von Nikolsburg im Jahre 1622 übergab Kaiser Ferdinand II. dem Nikolaus Esterházy die Burgherrschaft Eisenstadt und die Grafschaft Forchtenstein. Noch im gleichen Jahr zog Esterházy in Eisenstadt ein. Wenngleich die Stadt niemals im Besitz der Esterházy war (im Jahre 1648 erhob Ferdinand II. Eisenstadt zur königlichen Freistadt), konnte sich die Stadt dem Einfluss Esterházys nicht entziehen, der Magnat kaufte verschiedene Besitzungen auf, de-ren Mittelpunkte Eisenstadt und Forchtenstein wurden.

 

Auch im Orgelbau gingen von der Familie Esterházy die entscheidendsten Impulse aus, die auch auf die anderen adeligen Familien in Westungarn beispielgebend wirkten. Das erste nachweisba-re Instrument finden wir im Schloss Forchtenstein. Dort wurde für die Hausmusik eine kleine Kammerorgel verwendet, die der lokalen Tradition nach im Jahre 1602 errichtet wurde. Als Paul Esterházy im Jahre 1680 die kleine Rosalienkapelle nahe Forchtenau fertigstellen ließ, übergab man dieser Wallfahrtskapelle jene alte Kammerorgel, die, heute noch erhalten, das älteste In-strument des Burgenlandes darstellt. Nach der Chronik des Servitenklosters zu Forchtenau hat auch Joseph Haydn öfters auf diesem Positiv gespielt. Die im Inneren des Gehäuses sich befin-denden Jahreszahlen 1752 und 1829 beziehen sich auf Reparaturen. …

 

Weiterlesen (PDF)

Das Orgelverzeichnis

Zur Übersicht der Orgeln (A bis Z)


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