
Frühlingstage ohne Dich
In den vergangenen Wochen haben an verschiedenen Orten im Burgenland Segensfeiern für Trauernde unter dem Titel „Frühlingstage ohne Dich“ stattgefunden.
Stimmungsvolle Gottesdienste
Bereits seit mehreren Jahren wird im Rahmen stimmungsvoller Gottesdienste trauernden Menschen der Raum geboten ihrer Verstorbenen zu gedenken, der eigenen Trauer nachzugehen und das in Gemeinschaft mit anderen.
Die Welt draußen und die Gefühle drinnen
Gerade im Frühling, wenn alles grünt und blüht und die Natur nur so von Leben strotzt, kann das nach dem Verlust eines geliebten Menschen zu der Frage führen: „Warum steht hier alles in voller Pracht, wenn du nicht mehr bist?“ Vielleicht wiegt gerade jetzt der Unterschied zwischen der eigenen Stimmung „drinnen“ und der Lebendigkeit „draußen“ besonders schwer.
Der Schmetterling als Symbol der Auferstehung
Anhand des Symbols des Schmetterlings wurde heuer der Hoffnung, auf das, was uns Menschen nach dem Tod erwartet, nachgegangen. Noch als Raupe lebt dieses wandelbare Tier auf einem Baum vor sich hin. Es frisst und frisst, hat seinen beschränkten Lebensraum und lebt auf ein Ziel hin, das ihm vielleicht selbst nicht bewusst ist. Erst nach dem Verpuppen und Schlüpfen wird ein Lebensabschnitt vollendet und etwas Neues begonnen. Und erst jetzt kann dieser Schmetterling erfassen, dass die Welt mehr ist als nur der Ast, auf dem sie bisher lebte. Nun kann es das große Ganze wahrnehmen. Paulus meint auch im Korintherbrief: „Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen (…).“ (1 Kor 13,12b)
Das Teilen der Trauer
Das gemeinsame Singen und Beten, die Gespräche sowie das Teilen der Trauer kann auf dem Trauerweg eine Bereicherung sein. Das Erwachen der Natur, das Sprießen und Wachsen der Pflanzen, das Singen der Vögel, der Sonnenschein stehen nicht unbedingt in einem krassen Gegensatz zur Trauer, sondern sind ein Geschenk, das auch in diesen Zeiten des Lebens Freude bereiten darf.